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Shiatsu und SE bei PTBS nach Grenzverletzung mit Meike Kockrick

Grenzverletzung und Kontrollverlust sind Teil jeder traumatischen Erfahrung –

häufig begleitet von negativen Selbsteinschätzungen und Schamgefühlen.

Wenn solche Verletzungen innerhalb des familiären Umfeldes stattfinden, entwickeln sich Überlebensstrategien oder
Identifikationen, die in erster Linie dem Schutz der Bindungsbeziehung dienen.

Bei emotionalem Missbrauch, körperlicher Gewalt oder sexuellen Grenzverletzungen können
zentrale Entwicklungsschritte wie die Fähigkeit zur Selbstregulation oder die Bereitschaft Co-
Regulation anzunehmen nur eingeschränkt entwickelt werden.

Typische Begleiterscheinungen sind:
 eine unsichere oder irritierte Wahrnehmung gesunder Grenzen
 ein unangemessen starkes Bedürfnis nach Kontrolle
 eingeschränkter Zugang zu Gefühlen oder überwältigende Emotionen

Shiatsu kann dazu beitragen, diese fehlenden Fähigkeiten zu entwickeln und den
posttraumatischen Wachstumsprozess zu fördern.

Die oft verinnerlichte Täter-Opfer-Dynamik führt zu einem Wechsel zwischen
Hilflosigkeit/Ohnmacht und starker Wut. Diese Dynamik kann sowohl in der
Behandlungssituation als auch im Umgang mit Beschwerden oder Erkrankungen sichtbar
werden.

Durch die Kombination von Shiatsu mit Elementen aus dem Somatic Experiencing entsteht
ein Behandlungsansatz, der über die Arbeit mit ausgewählten Meridianen und
Körperstrukturen gesunde Grenzerfahrungen ermöglicht.
Eine prozessorientierte und körperbezogene Sprache hilft im gegenwärtigen Moment zu bleiben und korrigierende
Erfahrungen bewusst zu erleben. So entwickelt sich eine physiologische Grundlage, um selbstschädigende Muster zu beenden.

Der Kurs vermittelt wie ein sicherer Behandlungsrahmen geschaffen wird, in dem gesunde
Grenzen und emotionale Stabilität nachreifen können- ohne dass eine detaillierte
Aufarbeitung der traumatischen Ereignisse im Vordergrund steht.

Es werden folgende Themen behandelt:
 Grundlagen zur Behandlung traumatischen Belastungen im Kontext von
Grenzverletzung und Kontrollverlust
 Vertieftes Verständnis für die Bedeutung und den Umgang mit Grenzen und dem
Bedürfnis nach Kontrolle
 Behandlung von Körperbereichen und Meridianverläufen im Bezug zu
verschiedenen Grenzebenen
 körperbezogene, prozessorientierte Gesprächsführung, um Grenzen zu erforschen
und gesunde Kontrolle einzuladen
 Erkennen und Bearbeiten von Strategien zum Schutz der Bindungsbeziehung und
deren Umsetzung in die Shiatsu-Behandlung
 Förderung eines sicheren Bindungsverhalten und die Bedeutung von
Selbstfürsorge
 Verständnis von Machtspielen und die Rolle der „Feuerbremse“ des ventralen
Vagus, im konstruktiven Umgang mit Konflikten
 Berührende, respektvolle Behandlung bei Schamempfinden

Meike Kockrick

Meike Kockrick ist Heilpraktikerin und GSD-anerkannte Lehr-Therapeutin. 1987 begann sie Shiatsu zu studieren und unterrichtet eigene Kurse, sowie Kurse in allen Teilen der Ausbildung an der Schule für Shiatsu Hamburg und ist Referentin auf deutschen und europäischen Shiatsu Kongressen.
Seit 2003 integriert sie die Traumatherapie Somatic Experiencing (SE), sowie die Arbeit mit Bindungsdynamiken nach D. Poole Heller und das NeuroAffektive Beziehungs Modell (NARM) nach L. Heller in ihre Shiatsupraxis und hat eine mehrstufige Weiterbildung zur Behandlung traumatischer Belastungen im Shiatsu entwickelt. Zusammen mit Wilfried Rappenecker ist sie Ko-Autorin des Buches „Atlas Shiatsu”, das im Elsevier Verlag erschienen ist.

KursShiatsu und SE bei PTBS nach Grenzverletzung
Kursdatum24. Apr. 2026 - 26. Apr. 2026
DozententeamMeike Kockrick
KursortHamburg
Schule für Shiatsu Hamburg
Oelkersallee 33
22769 Hamburg
Deutschland
VoraussetzungenAb dem letzten Drittel einer professionellen Shiatsuausbildung / ca 250 Stunden Shiatsu-Erfahrung
Frühbucherpreis bis 18.03.2026 EUR 390.00
NormalpreisEUR 435.00
Unterrichtszeiten
Freitag, 24. Apr. 2026, 10:00-18:00 Uhr
Samstag, 25. Apr. 2026, 10:00-18:00 Uhr
Sonntag, 26. Apr. 2026, 10:00-17:00 Uhr

Hinweis: Da es immer wieder zu unvorhergesehenen Verhinderungen einer Teilnahme seitens der Kursteilnehmenden kommen kann, empfehlen wir eine Seminargebührenversicherung. Diese schützt bei Krankheitsfällen zumindest vor dem Ärgernis der finanziellen Belastung und erleichter somit ggfs. einen Besuch des Wunschkurses zu einem späteren Zeitpunkt.
Zum Teil können auch anfallende Reisekosten durch solch eine Versicherung abgedeckt werden.
Diese Versicherung wird von vielen Anbietern angeboten. Wir empfehlen daher den Kontakt mit einer Ihnen bekannten Versicherung.
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Beratungen zu Versicherungen können wir nicht durchführen.