Von der energetischen Einschätzung zum Behandlungskonzept

Dieser Kurs richtet sich an Shiatsu- Praktizierende, die ihre innere Ausrichtung, sowie die Verbindung zwischen theoretischem Wissen und lebendiger Erfahrung konkretisieren möchten. Folgende Inhalte werden vermittelt:

  • Den inneren Konflikt einer Person im Zusammenhang mit der Hara- oder Rückendiagnose erahnen und kommunizieren
  • Grundlegende Dynamiken zwischen energetischen Organen der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)) im Vergleich mit westlichen Modellen
  • Die besondere Rolle des Shen
  • Umsetzung dieser Aspekte in die Meridianbehandlung
  • Behandlungsauftrag und Behandlungskonzept
  • Vermittlung einer körperbezogenen, prozessorientierten Gesprächsführung

Den inneren Konflikt einer Person erahnen und kommunizieren
In der TCM finden wir Beschreibungen, wie sich die Dynamiken zwischen den einzelnen energetischen Organen oder Funktionskreisen sowohl positiv, als auch negativ beeinflussen. Diese energetischen Landkarten lassen zusammen mit den Berührungsdiagnosen im Hara und Rücken ein Bild von den inneren Spannungsfeldern eines Menschen entstehen. Häufig können wir diese Spannungsfelder nicht selber verändern, weil sie ein Ausdruck einer inneren Not sind. Sie stellen einen inneren Konflikt dar, der im Shiatsu berührt werden und sich dadurch verändern kann. Nicht selten spiegeln sich diese inneren Konflikte auch in äußeren Schwierigkeiten.

  • Grundlegende Dynamiken zwischen energetischen Organen der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)) im Vergleich mit westlichen Modellen und die Bedeutung von Shen
    Im ersten Teil des Kurses werden grundlegende Dynamiken der TCM betrachtet, die auch in westlichen Erklärungsmodellen für unsere Gesundheit und unser emotionales Wohlergehen eine Rolle spielen. Beispiele sind:
  • Beziehung zwischen Holz- und Erdelement, also unserem Verdauungstrakt,
  • die Feuer- Wasser- Achse
  • ein tieferes Verständnis von Shen, bzw. JingShen, also der Verbindung zwischen unserem Herzen und dem Nervensystem.

Umsetzung dieser Aspekte in die Meridianbehandlung
Dieses Verständnis mündet in eine Meridianbehandlung, die den diagnostischen Prozess fortführt. Jeder Meridian hat eine eigene Berg- und Tallandschaft, die nicht nur ein Ausdruck der energetischen Situation des Meridians und des dazugehörigen Organs sind, sondern auch von physiologischen Funktionen und dem seelischen Erleben der Person beeinflusst werden. Der Meridian wird daher an verschiedenen Stellen in unterschiedlicher Weise schwingen und auf die Berührung reagieren können.

Indem wir die Funktion eines Organs und seines Meridians bewusst nutzen, wird die Meridianarbeit zu einer Quelle zuverlässiger Informationen über den Umgang der Klient*In mit dieser Organfunktion. Unser Verständnis von der Person und ihrem Umgang mit inneren und äußeren Konflikten vertieft sich. Gleichzeitig setzt der Prozess der Regulation ein, die Person erlebt einen intensiveren Kontakt mit sich selbst, so dass neue Empfindungen und Erkenntnisse organisch auftauchen können.

Behandlungsauftrag, Behandlungskonzept und Gesprächsführung
Sowohl für eine einzelne Behandlung, als auch für eine Behandlungsserie kann die Entwicklung eines Behandlungsauftrags und eines Behandlungskonzepts hilfreich sein.
Ein Behandlungsauftrag verbindet das Anliegen der Klient*in mit den Wahrnehmungen aus dem diagnostischen Prozess und verbessert die Orientierungen in einer Behandlung oder Behandlungsserie. Es entsteht eine Verbindung zwischen mehreren Behandlungen, in dem verschiedene Dynamiken innerhalb der Person betrachtet werden. Gleichzeitig können auch aktuelle Entwicklungen einbezogen werden.

Ein Behandlungsauftrag ist also nicht statisch, sondern gibt, wie eine Mutterhand, beiden beteiligten Personen Sicherheit, Halt und Orientierung. Aus dem Behandlungsauftrag entfaltet sich das individuelle Behandlungskonzept. Werden diese Ansätze mit der Klient*In besprochen, kann sich eine intensivere Zusammenarbeit und ein größeres Vertrauen entwickeln. Dafür werden Elemente einer körperbezogenen und prozessorientierten Gesprächsführung vermittelt.

Zugangsvoraussetzung:
Ab Mitte einer professionellen Shiatsuausbildung (Ca 250 ansolviert Stunden/Ende der Mittelstufe)

Termin
20. - 22. Oktober 2023

Uhrzeiten:
Freitag 10 - 18 Uhr, Samstag 9:30 - 18 Uhr, Sonntag 9:30 - ca. 17 Uhr

Preise:
Frühbucherpreis:
375 Euro, GSD: 345,- Euro
Bei Buchung später als 4 Wochen vor Kursbeginn:
425,- Euro / GSD 375,- Euro

Meike Kockrick 14 08 kleinMeike Kockrick ist Heilpraktikerin und GSD-anerkannte Lehr-Therapeutin. 1987 begann sie Shiatsu zu studieren und unterrichtet eigene Kurse, sowie Kurse in allen Teilen der Ausbildung an der Schule für Shiatsu Hamburg und ist Referentin auf deutschen und europäischen Shiatsu Kongressen.
Seit 2003 integriert sie die Traumatherapie Somatic Experiencing (SE), sowie die Arbeit mit Bindungsdynamiken nach D. Poole Heller und das NeuroAffektive Beziehungs Modell (NARM) nach L. Heller in ihre Shiatsupraxis und hat eine mehrstufige Weiterbildung zur Behandlung traumatischer Belastungen im Shiatsu entwickelt. Zusammen mit Wilfried Rappenecker ist sie Ko-Autorin des Buches „Atlas Shiatsu”, das im Elsevier Verlag erschienen ist.

Weiter Informationen unter www. kockrick-shiatsu.de


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Wir empfehlen Teilnehmenden, eine Seminarversicherung abzuschließen, die im Falle einer Krankheit ggf die Kosten für das Seminar bei kurzfristiger Absage übernimmt.
Ein Angebot findet sich unter folgendem Link: Infoblatt-Seminar-Versicherung.pdf
 
Die Versicherung ist mit der Versicherungsgesellschaft direkt abzuschließen und ist unabhängig von der Schule für Shiatsu Hamburg. Die Versicherung wird nicht über dieses Formular abgeschlossen und ist nicht im Kurspreis enthalten.

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