Einblick in die Embryonalentwicklung für die Shiatsu-Praxis – Hand in Hand mit dem Embryo
Die embryonale Entwicklung kann als erste Lebensbewegung betrachtet werden, die sich körperlich manifestiert. So gesehen, hören wir nie auf, Embryo zu sein.
Die Embryologie kann ein Türöffner sein zu einem Verstehen von Ressourcen, Bewegungen und Zusammenhängen, die sich tagtäglich zeigen, die spürbar sind und mit denen wir – im Leben und im Shiatsu – in Resonanz gehen können.
Mit diesem Zugang können wir zu jedem Zeitpunkt mit dem „Embryo in uns“ in Kontakt kommen, genauso wie mit dem Embryo in unseren Klienten*innen. Das Ziel dieses Workshop ist es, ein tieferes Verständnis der embryonalen Entwicklung für die Shiatsu-Praxis nutzen zu können, um sich diesem Kontakt noch bewusster öffnen zu können.
Wir werden uns die Bedeutung der Embryologie für Shiatsu aus mehreren Blickwinkeln ansehen:
- „Energetische Embryologie“ nach der altchinesischen Medizin als Schlüssel zu einem Verständnis der „drei Schätze“ (Qi, Jing und Shen), der Außerordentlichen Gefäße, Yin und Yang oder Ming Men.
- Meilensteine der embryonalen Entwicklung aus (westlich) wissenschaftlicher Sicht und dem Herstellen einer Verbindung zu ausgewählte Meridianverläufen und - Funktionen.
- Embryologie als Spür-Ressource und Lebensbewegung: wir verbinden Wissen mit Spüren; an Beispielen wie der Tatsache, dass im zweiten Monat unseres Lebens zuerst unsere Hände und dann unsere Arme „das Herz umarmend“ wachsen (das Herz ist riesig in dieser Phase der Entwicklung!).
- Embryologie als Basis für die Begleitung in der Schwangerschaft: ein besseres Verständnis der Embryologie kann eine sehr wertvolle Ressource im Shiatsu mit Schwangeren sein.
Es wird auch darum gehen, was unser Erleben und unsere Beziehung zum Raum rund um uns herum (als Mensch, als Praktiker*in, als Klient*in) mit der Embryonalentwicklung zu tun haben kann, oder auch, warum sich die Verbindung zwischen Hara und Koshi (unterer Rücken) bzw. zwischen Nabel und Ming Men so besonders anfühlen.
All das werden wir auch mit Spürübungen und gegenseitigem Behandeln erspüren und erkunden.
Info-Video auf Youtube mit Alexandra Gelny zu diesem Thema und Kurs
Inhalte
- „Energetische Embryologie“ nach der altchinesischen Medizin (TCM?)
- Qi, Jing und Shen – die Kräfte der Menschwerdung von Anbeginn
- Die Außerordentlichen Gefäße, unsere „ersten“ Meridiane: Ren Mai, Du Mai und Chong Mai in der Embryonalentwicklung, ihre Funktionen, Verläufe und Verbindungen zu den zwölf Meridianen; Behandlungsprinzipien und -möglichkeiten
- Ming Men („Tor des Lebens“, Du Mai 4) ist mehr als ein Punkt und der Nabel ist mehr als ein besonderer Raum („Tor der Götter“, Shen Que, Ren Mai 8)
- Westliche Embryologie (v.a. aus morphologischer Sicht) in Bezug dazu
- Umsetzung dieser Ansätze im Shiatsu - Berührungsqualität, konkrete Behandlungspraxis
- Spürübungen
Zielgruppe
Shiatsupraktiker*innen, fortgeschrittene Shiatsu-Lernende (drittes Jahr)
Termin
Fr. 05. – So. 07. Mai 2023
Uhrzeiten:
Fr + Sa 10 - 18h
So 10 - 17h
Preise:
Bei frühzeitiger Anmeldung bis 4 Wochen vor Kursbeginn: 375,- Euro, GSD/SGS/ODS-Ermäßigung 345,-.
Bei später Anmeldung (weniger als 4 Wochen vor Kursbeginn): 425,- Euro, GSD/SGS/ODS-Ermäßigung 375,-.
Der Kurs findet in den Räumen der Schule für Shiatsu statt.
Alexandra Gelny istÖDS anerkannte Shiatsu Lehrerin, diplomierte Shiatsu Praktikerin, Sei-Ki-Praktikerin, zertifizierte Wellmother Lehrerin und zertifizierte Wellmother Maternity Shiatsu Practitioner; Lebens- und Sozialberaterin (Life Coach).
Alexandra Gelny praktiziert seit 2010 hauptberuflich Shiatsu in ihrer Praxis in Wien und hat sich auf Lebensphasen spezialisiert, die oft besonders herausfordernd sind – wie etwa Zeiten der Überlastung oder gesundheitliche Krisen, ein unerfüllter Kinderwunsch, Schwangerschaft und Geburt. In ihrem praktischen Shiatsu-Zugang sind ihr die Arbeit mit den Außerordentlichen Gefäßen und Sei-Ki (Akinobu Kishi) besonders wichtig.
Seit 2016 unterrichtet sie international Fortbildungen für Shiatsu Praktiker*innen und Hebammen. Wissen aus anderen Disziplinen, wie etwa aus der „Traditionellen Lehre der Hebammen- und Entbindungskunst“ (TLHE) oder der Embryologie (u.a. mit Jaap van der Wal) integriert sie mit Begeisterung in ihre Arbeit und ihren Unterricht.
www.alexandragelny.com