Faszien, Körpergedächtnis und Trauma
mit Bill Palmer
Emotionale und entwicklungsbedingte Probleme sind oft im Körper "gespeichert" und können durch den Körper direkt befreit und verarbeitet werden, ohne dass der ursprüngliche Schmerz erneut erlebt werden muss. Viele körperliche Probleme sind das Ergebnis einer Kompensation für den immobilisierten Bereich, und die Auflösung des Traumas kann häufig auch chronische körperliche Beschwerden auflösen. Ein Trauma entsteht, wenn eine Person eine Erfahrung macht, mit der sie nicht fertig wird. Die Person gerät in einen Schockzustand, desensibilisiert und immobilisiert Teile des Körpers, um die Intensität der Gefühle und Empfindungen zu verringern. Dies ist ein normaler Heilungsprozess, wenn die Erfahrung langsam integriert werden kann. Oft wird der Schock jedoch fixiert und die Faszien und Muskeln verfestigen sich um den immobilisierten Bereich.
Das Ergebnis ist, dass Teile des Körpers verschüttet und im Unbewussten gehalten werden, woraus unerwünschte Gefühle, Panikattacken, Muskelverspannungen und Gefühle von Unbehagen und Stress entstehen. Körperlich werden die Bewegungen und die Haltung verzerrt, um den verschütteten Bereich nicht zu bewegen, was zu körperlichen Problemen führen kann.
Wir haben festgestellt, dass es notwendig ist, dass der Klient ein aktiver Entdecker und Experimentierer in seinem eigenen Körper wird, damit sich die festsitzenden Muster lockern und das Trauma aus seinem Gefängnis herauskommt und sich in den Rest des Körpers und des Geistes integrieren kann.
Im Kurs werden wir Dir zeigen:
- wie Du mit den Faszien arbeiten kannst, um den verborgenen Bereich sanft und sicher wieder zu verbinden
- wie man die inneren Organe in diesem Bereich ins Bewusstsein bringt und ihnen hilft, Bewegungen zu initiieren und sich "in der ersten Person" auszudrücken
- wie man einem Klienten helfen kann, ein Trauma durch Bewegung zu verarbeiten, ohne sich in der vergangenen Geschichte zu verfangen.
- wie man die "sechs Formen der Berührung" einsetzt, um Körper und Geist des Klienten zu helfen, sich wieder zu integrieren
- wie man Inneres Qigong praktiziert und dem Klienten grundlegende Qigong-Techniken beibringt, um seine Energie zu stärken und einen sicheren Raum für die Verarbeitung des Traumas zu schaffen.
Datum:
16. - 18. September 2022
Uhrzeiten:
Fr 10:00 - 17:00
Sa 09:30 - 18:00
So 09:30 - 17:00
Preis:
Frühbucher 375,- / GSD 345,-
Bei Buchung später als 2 Wochen vor Kursbeginn 425,- / 375,-
Bill Palmer ist Leiter der School for Experimental Education in GB. Er begann 1973 Shiatsu zu studieren und ist einer der Pioniere des Shiatsu in Europa. 1982 war er Mitbegründer die britische Shiatsu Gesellschaft und war Herausgeber des internationalen Journal of Shiatsu und Oriental Body Therapy. Er ist Autor von zwei bald erscheinenden Büchern, `Der Tiger im Hain” und “Physikalische Demokratie”. Er hat mehr als 50 Artikel veröffentlicht.
Fascia, Body Memory and Trauma
Emotional and developmental issues are often ‘stored’ in the body and can be liberated and processed through the body directly without having to re-experience the original pain. Many physical issues are the result of compensation for the immobilised area and the release of the trauma can frequently resolve chronic physical conditions too. Trauma develops when a person has an experience with which they are unable to cope. The person goes into shock, desensitizing and immobilizing parts of the body in order to reduce the intensity of the feelings and sensations. This is a normal healing process if the experience can be slowly integrated, But often the shock becomes fixed and the fascia and muscles solidify around the immobilised area.
The result is that parts of the body are buried and held in unconsciousness, out of which come unwanted feelings, panic attacks, muscular tensions and feelings of unease and stress. Physically, the movements and posture are distorted to avoid moving the buried area and this can lead to physical problems.
We find that it is necessary for the client to become an active explorer and experimenter in their own bodies so that the fixed patterns start to loosen and the trauma can start to come out of its prison and integrate with the rest of the body-mind.