Regulation und Resilienz fördern- Shiatsu und die Polyvagale Theorie nach Steven Porges
In der Kindheit wird die Fähigkeit der Selbstregulation durch die elterliche Co- Regulation erlernt. Regulation beschreibt die Fähigkeit aus einer inneren Anspannung und Unruhe in größere Gelassenheit, Stabilität und körperliche Homöostase zu wechseln, während Kompensation den Stress nicht reduziert, sondern nur weniger spürbar werden lässt. Die Kompensation von Stress macht unzufrieden, müde und langfristig krank.
Dieser Kurs vermittelt Shiatsu- Praktizierenden woran Selbstregulation erkennbar ist, wie sie durch Shiatsu genährt und die Resilienz des Nervensystems gefördert werden kann. So können die Zyklen von Aktivierung und Regulation bei sich selbst und Klienten erkannt und in Richtung einer besseren Reorganisation unterstützt werden. Dies wird durch eine ressourcenorientierte und körperbezogene Gesprächsführung begleitet.
Die Polyvagale Theorie nach Steven Porges ist ein neueres, westliches Erklärungsmodell der Funktion des vegetativen Nervensystems, das in der komplementären Medizin immer größere Bedeutung gewinnt. Während die Traditionelle Chinesische Medizin die Einheit von Körper, Geist und Seele in Form von Wandlungsphasen beschreibt, betrachtet die Polyvagale Theorie diese Einheit aus der Sicht des autonomen Nervensystems. So entstehen zwei, sich ergänzende Blickwinkel auf den Klienten, die für die Diagnose, Behandlung und das beratende Gespräch genutzt werden können.
Kursinhalte:
- grundlegendes Verständnis von Selbst- und Co- Regulation und der Resilienz des Nervensystems
- die Umsetzung dieser Informationen in die Shiatsubehandlung
- Resonanz im Shiatsu
- Polyvagale Theorie und ihre Bedeutung für Shiatsu in Bezug auf
- die innere Ausrichtung des Behandlers
- die Behandlung von Brustkorb, Nacken, Gesicht und des ventralen Vagus
- das Hara und die Behandlung des dorsalen Vagus
- die Qualität der Berührung im Shiatsu
- ressourcenorientierte und körperbezogene Gesprächsführung
- Vorkenntnisse: ab dem ersten Drittel einer Shiatsu-Ausbildung
Vorkenntnisse: ab dem ersten Drittel einer Shiatsu-Ausbildung
Kursdatum:
29. - 31. Oktober 2021
Uhrzeit:
Fr und Sa 10-18h, So 10 – 17 h
Kurspreis:
375,- Euro / GSD/SGS/ÖSG: 350,-
Bei Buchung später als 4 Wochen vor Kursbeginn: 425,- / GSD/SGS/ÖSG: 395,-
Meike Kockrick ist Heilpraktikerin und GSD-anerkannte Lehr-Therapeutin. 1987 begann sie Shiatsu zu studieren und unterrichtet eigene Kurse, sowie Kurse in allen Teilen der Ausbildung an der Schule für Shiatsu Hamburg und ist Referentin auf deutschen und europäischen Shiatsu Kongressen.
Seit 2003 integriert sie die Traumatherapie Somatic Experiencing (SE), sowie die Arbeit mit Bindungsdynamiken nach D. Poole Heller und das NeuroAffektive Beziehungs Modell (NARM) nach L. Heller in ihre Shiatsupraxis und hat eine mehrstufige Weiterbildung zur Behandlung traumatischer Belastungen im Shiatsu entwickelt. Zusammen mit Wilfried Rappenecker ist sie Ko-Autorin des Buches „Atlas Shiatsu”, das im Elsevier Verlag erschienen ist.
Weiter Informationen unter www. kockrick-shiatsu.de